La Musée de la Résistance
Esch-sur-Alzette, Luxembourg
Konzeption und Entwurf für die neue Dauerausstellung

Erbrachte Leistungen: Leistungsphasen 1-2 nach HOAS. Szenografie, Ausstellungsarchitektur, Grafikdesign, Medienkonzept.

Ausstellungsdesign. Ausschnitt des Rundgangs. Ausstellungsdesign. Personen betrachten Zeitleiste auf der Empore. Ausstellungsdesign. Vitrine im Vordergrund. Personen betrachten Zeitleiste im Hintergrund. Ausstellungsdesign. Person liest sich Auszug aus Wandsegment durch. Ausstellungsdesign. Darstellung der Urnen auf Podesten an den Wänden. Ausstellungsdesign. Gesichter des Widerstandes. Ausstellungsdesign. Personen betrachten Auszüge der Ausstellung auf Empore.

Eine Porträtgalerie – Gesichter des Widerstands – begegnet dem Besucher beim Betreten des Gebäudes. Es sind Porträts von Menschen, die auf ganz unterschiedliche Weise Widerstand geleistet haben – aus Luxemburg, aus Europa und der Welt. So stehen beispielsweise Nelson Mandela oder Mahatma Ghandi gleichberechtigt neben unbekannten Kämpfern, Opfern und passiven Unterstützern des Widerstands aus verschiedenen historischen Epochen. Per Audio erfahren die Besucherinnen und Besucher mehr über das Leben der jeweiligen Protagonisten. Eine digitale Weltkarte zeigt jeweils die Länder, in denen die Menschenrechte aktuell nicht oder nur teilweise umgesetzt bzw. missachtet werden. Die digitale Weltkarte wird laufend aktualisiert.
Die Besucherinnen und Besucher begeben sich selbstbestimmt auf ihre eigene Zeitreise: Durch das Verschieben der aufgestellten Monitore entlang der raumgreifenden Zeitachse werden analog zur jeweiligen Zeit die entsprechenden Informationen in Wort (Audio) und Bild eingeblendet. An einer Station mit mehreren Touchscreens wird ein interaktives Rollenspiel angeboten. Die Besucherinnen und Besucher können in verschiedene Rollen von realen historischen Widerstandskämpfern oder deren Gegnern schlüpfen. Am Beispiel des Themas „Repression und Kollaboration“ wird deutlich, wie die Besucherinnen und Besucher auch ohne elektronische Medien an verschiedenen Stationen aktiv in die Ausstellung eingebunden werden: „Geheime“ Dokumente sind bewusst in Schubladenelementen versteckt und werden erst beim Öffnen entdeckt. Die Ausstellung ist offen für alle Besucherinnen und Besucher, unabhängig von Herkunft, Vorbildung, Interesse oder Zeit, die jeder Einzelne für den Besuch mitbringt. Vielfältige Angebote auf unterschiedlichen Informations- und Verständnisebenen regen zum Nachdenken und Mitmachen an, gehen auf individuelle Rezeptionsbedürfnisse ein und fordern dazu auf, das Gesehene zu reflektieren und zu verarbeiten.

 

A portrait gallery – Faces of Resistance – welcomes visitors as they enter the building. These are portraits of people who have resisted in very different ways – from Luxembourg, Europe and the world. Nelson Mandela and Mahatma Ghandi, for example, stand alongside unknown fighters, victims and passive supporters of the resistance from various historical periods. Visitors can learn more about the lives of the respective protagonists via audio. A digital world map shows the countries in which human rights are currently not or only partially implemented or disregarded. The digital world map is constantly updated.
Visitors are free to embark on their own journey through time: By moving the monitors set up along the space-spanning time axis, the corresponding information is displayed in words (audio) and images analogue to the respective time. An interactive role-playing game is offered at a station with several touchscreens. Visitors can slip into various roles of real historical resistance fighters or their opponents. The topic of „Repression and Collaboration“ is an example of how visitors can be actively involved in the exhibition at various stations even without electronic media: „Secret“ documents are deliberately hidden in drawer elements and are only discovered when they are opened. The exhibition is open to all visitors, regardless of their background, previous education, interests or the time each individual brings with them for the visit. A wide range of offers at different levels of information and understanding encourage reflection and participation, cater to individual reception needs and encourage visitors to reflect on and process what they have seen.

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