Jüdisches Museum Berlin
Ausstellungsgestaltung. Haut ab. Haltungen zu rituellen Beschneidungen

Konzeption und Entwurf. Wettbewerbsbeitrag

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Museumsplanung. Figuren auf Sockeln. Visualisierung. Museumsplanung. Bronzefigur auf Sockel. Visualisierung Museumsplanung. Bronzefigur auf Sockel, Grafikentafel an der Wand. Visualisierung. Museumsplanung. Besucher vor Grafik an der Wand. Visualisierung. Museumsplanung. Besucher im Ausstellungsraum mit Sitzgelegenheit. Visualisierung.

Mit dieser Ausstellung gibt das Jüdische Museum einen Einblick in die religiösen und kulturellen Hintergründe der Beschneidung. Die Ausstellung zeigt die Beschneidung aus jüdischer, christlicher und islamischer Sicht. Die Wurzeln dieses Rituals, der Bund Abrahams mit Gott, werden aufgezeigt. Die Ausstellung thematisiert die Beschneidung Jesu ebenso wie die Rolle des Themas in der heutigen amerikanischen Gesellschaft. Auch antisemitische und islamophobe Einstellungen werden thematisiert.

Ein vertikal und horizontal gefaltetes Band durchzieht als lange Achse den zentralen, langgestreckten Raum der Ausstellung. Es dient als Sockel für die Hauptexponate der Ausstellung. Die ungewöhnlich gezackten Versprünge des Sockelbandes spielen assoziativ mit den Gegensätzen der ausgestellten Inhalte. Entlang der Wände werden die Exponate jeweils von links und rechts den verschiedenen Blickwinkeln gegenübergestellt. Gleich zu Beginn der Ausstellung verdeutlicht eine wandgroße Weltkarte der WHO kommentarlos, dass in mehr als der Hälfte aller Länder der Erde, einschließlich der USA, die Vorhautamputation bei Jungen zum vorherrschenden gesellschaftlichen Standard gehört, oft unabhängig von religiösen Vorstellungen.

 

With this exhibition, the Jewish Museum is offering an insight into the religious and cultural background of circumcision. The exhibition looks at circumcision from Jewish, Christian and Islamic perspectives. The roots of this ritual, Abraham’s covenant with God, are highlighted. The exhibition looks at the circumcision of Jesus as well as the role of the subject in contemporary American society. Anti-Semitic and Islamophobic attitudes are also addressed.

A vertical and horizontal ribbon forms a long axis through the central, elongated space of the exhibition. It serves as a base for the exhibition’s main exhibits. The unusual folds of the pedestal band play associatively with the contrasts of the exhibited contents. Along the walls, exponents are placed from the left and right, offering different perspectives. Right at the beginning of the exhibition, a wall-sized map of the world by the World Health Organisation (WHO) makes it clear without comment that in more than half of the countries on earth, including the USA, circumcision of boys is the prevailing social standard, often irrespective of religious beliefs.

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